INC Art Fair Bodensee

INC art fair Bodensee ist die neue Kunstmesse in Vorarlberg. Über 100 KünstlerInnen und Galerien stellen vom 15. – 17. November 2024 im Messezentrum Dornbirn aus.

Meine Skulpturen werde ich im Foyer ausstellen. Ich freue mich darauf, Sie dort zu treffen!

Wann?
Freitag 15.11.2024 von 18:00 bis 22:00 Uhr
Samstag 16.11.2024 von 11:00 bis 19:00 Uhr
Sonntag17.11.2024 von 11:00 bis 18:00 Uhr

Wo?
Halle 13 / Messezentrum Dornbirn (Haupteingang),
Messeplatz 1 in 8654 Dornbirn, Österreich.

Malerei, Fotografie, Skulpturen, Collagen bis hin zu Digital Art: Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich inspirieren!

Der Eintritt zum INC Art Fair Bodensee ist am Freitag frei, am Samstag und Sonntag beträgt er jeweils 12 €.

Kunst im Steinbruch

Zur Kunst im Steinbruch stellen 40 Künstler in der faszinierenden Umgebung des Kalksteinbruchs aus.
40 Künstler aus Europa stellen im Steinbruch Altental bei Blaubeuren aus.

Zur Kunst im Steinbruch stellen am Sonntag, den 8. September 2024 im Steinbruch Altental bei Blaubeuren-Gerhausen 40 Künstler aus Europa aus.

Fast weiße Steinwände, Kieshaufen, grün schimmernde Seen: der Steinbruch ist ein Kunstwerk für sich. In einmalig faszinierender Umgebung gibt es von 10 – 18 Uhr Live-Musik, Speis, Trank und ganz viel Kunst.

Zur Kunst im Steinbruch spielen: Ganz schön Wild mit Hans-Jörg Autenrieth, Jazzmichl, Susi und die Spiesser, Giggegugge Zürich.

Anfahrt: In Gerhausen von Ulm kommend links, von Blaubeuren kommend rechts in die Markbronnerstraße einbiegen. Dann der Beschildrung folgen.

Ich stelle ebenfalls aus: abstrakte Skupturen aus Bronze, Aluminium und glänzend bunt lackierte Arbeiten. Es wird spannend, ihre Ausstrahlung in der besonderen Umgebung des Steinbruchs zu erleben. Die Wettervorhersage verspricht einen sonnigen Spätsommertag und ich freue mich auf meine Besucher auf dieser einmaligen Kunstausstellung!

Ausstellung „Glänzend ans Licht“

Vom 02. Mai bis zum 14. Juni 2024 läuft die Ausstellung „Glänzend ans Licht“ im Landratsamt Ostalbkreis in Aalen.

Skulptur "Bewegt" auf der Ausstellung "Glänzend ans Licht" im Foyer des Landratsamts Ostalbkreis.
Bewegt, Messing, ca. 65/78/58 cm

Die Vernissage mit der Bergrüßung durch Vize-Landrat Karl Kurz und einer wunderbaren Einführung von Wolfgang Nussbaumer war ein großes Vergnügen. Perfekt abgerundet wurde die gut besuchte Veranstaltung durch die musikalischen Beiträge von Tobias Bader (Saxophon) und Vitaliya Fedosenko (Klavier). „Der ausführliche Vortrag gab der Veranstaltung ein Flair von feinster Hausmusik und konzertantem Glanz.“ (Schwäbische Post, 04.05.2024)

Das luftige Foyer des Landratsamtes zu gestalten hat großen Spaß gemacht. Gerade die großen Arbeiten kommen hier gut zur Wirkung. Aber auch für die kleineren Skulpturen gibt es Plätze, die sie strahlen lassen. Auf dieser Ausstellung kommen alle „Glänzend ans Licht“. Das galt auch für die Besucher der Vernissage, die den Abend mit einem strahlenden Lächeln verließen.

Die Ausstellung ist zu besuchen bis zum 14. Juni in der Galerie des Landratsamtes in Aalen: montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 und freitags bis 12.15 Uhr.

Bronzeskulptur Zwei Spitzen

Zwei Spitzen, Bronze, Auflage 2/9, ca. 36/30/27 cm

Erst vor kurzem habe ich den zweiten Guss der Bronzeskulptur Zwei Spitzen aus der Gießerei abgeholt. Nun hat sie schon wieder ein neues Zuhause gefunden. Auch wenn ich glücklich bin, dass sie jetzt andere Menschen erfreut, fehlt sie mir doch im Atelier. Diese scheinbar einfache Form hat eine ganz besondere Ausstrahlung.

Von den ersten Entwürfen bis zur fertigen Skulptur ist es ein weiter Weg. Die folgenden Fotos von der Entstehung der Bronzeskulptur Zwei Spitzen zeigen nur einen kleinen Ausschnitt dieses Weges.

Erster Entwurf der Skulptur Zwei Spitzen

Entwurf in Gips.

Über einen Kern aus Styropor habe ich eine Schicht Gips gezogen. Die Form der Skulptur ist schon gefunden, die Oberfläche ist jedoch noch sehr grob bearbeitet.

Gipsmodell

Immer wieder trage ich Gips auf und schleife ihn ab, bis die Form wirklich stimmt. Wenn das Gipsmodell fertig ist, stelle ich damit die Negativform her.

Gipsmodell der Skulptur Zwei Spitzen
Negativform der Skulptur Zwei Spitzen

Die Negativform

Die Negativform besteht aus einer inneren, weichen Silikonform und einer äußeren Stützform aus Gips. Sie wird um das Modell herum angefertigt. Ihre wichtigste Eigenschaft ist daher, dass sie vom Modell abgenommen werden kann, ohne es zu zerstören. In diesem Fall reichen dafür zwei Teile. Negativform und Modell bringe ich zur Gießerei, um einen Bronzeguss der Skulptur Zwei Spitzen anfertigen zu lassen.

Rohguss der Skulptur Zwei Spitzen

Rohguss der Skulptur

Die Herstellung eines Bronzegusses ist sehr komplex. Zunächst wird mit der Negativform ein Wachsmodell erstellt. Daran werden ebenfalls aus Wachs die Angusskanäle angebracht. Dann wird das Wachsmodell wiederholt in Schlichte (eine Art dünner Tonsuppe) getaucht und mehrere Tage getrocknet. Wenn der Ton dann gebrannt wird, fließt das Wachs heraus und hinterläßt einen Hohlraum, in den die Bronze gegossen werden kann.

Oberflächenbehandlung des Bronzegusses

Nach dem Guss muss der Ton innen und außen wieder abgeklopft werden. In eine geschlossene Form wie diese müssen also Löcher geschnitten werden, um auch den Ton auf der Innenseite entfernen zu können. Anschließend werden die Löcher wieder zugeschweißt. Die Oberflächenbehandlung der Bronzeskulptur Zwei Spitzen mit Feile und Schleifpapier habe ich übernommen. Ich arbeite gerne von Hand, weil ich dabei ein genaueres Gefühl für die Glätte und Spannung der Oberfläche habe.

Der Rohguss wird gefeilt und geschliffen.
Abstrakte Skulptur mit runden Formen und zwei Spitzen aus Bronze, braun patiniert.
Zwei Spitzen, Bronze, ca. 38/28/31 cm

Patinieren der Bronzeskulptur Zwei Spitzen

Für die abschließende Oberflächenbehandlung bringe ich die Skulptur wieder in die Gießerei. Das Patinieren ist eine eigene Kunst. Mit Hilfe verschiedener Chemikalien reagiert die Bronze und verändert ihre Farbe. In diesem Fall hat die Kunstgießerei Kollinger einen wunderschönes Rot-Braun hervorgeholt.

Am Ende eines langen Lebens

Am Ende eines langen Lebens wurde auf der Online-Ausstellung On Being von Sculptors Alliance in New York ausgestellt. Anlässlich dieser Ausstellung erzähle ich, wie das Kunstwerk entstand: Wo ich das Holz gefunden habe, wie ich die Skulptur gestaltete, welche Werkzeuge ich verwendet habe und welche vermeintliche Enttäuschung am Ende den besonderen Charakter des Kunstwerks ausmacht.

Das Holz schenkten mir Freunde. Ihr Kirschbaum hatte einen Ast verloren, den sie schon zu Brennholz gesägt hatten, als ich ihn entdeckte. Am Beginn entwerfe ich eine neue Skulptur mit einem kleinen Stück Knete. Anschließend säge ich das Holz mit der Kettensäge in Form, wobei mir das Knetemodell als Vorlage dient. Dann kommt der Punkt, an dem das Stück lebendig wird. Ich lege das Modell beiseite und lasse mich von den Linien und Kurven des Holzes leiten. Dieser Teil der Arbeit macht mir am meisten Spaß, denn es ist nicht mehr mein Verstand sondern meine Seele, die die Führung übernimmt. Gleichzeitig ist aber auch der anstrengendste Teil meiner Reise mit einem neuen Stück.

Ich wechsle von Kettensäge zu Feile un dann zu Schleifpapier. Ich liebe es, meine Hände über die glatten Oberflächen gleiten zu lassen und den Linien des Stücks zu folgen. Dieses Vergnügen verführt mich immer wieder dazu, nach Perfektion zu streben. In diesem Fall wurde die Perfektion beim Trocknen des Holzes zerstört, denn kleine Risse öffneten sich und verzerrten die glatten Oberflächen. Zuerst war ich enttäuscht, aber schon bald wurde dies das Merkmal, das ich an diesem Stück am meisten schätze, denn es erinnert mich an einen alten Menschen.

Das Leben fügt uns körperliche und seelische Wunden zu. An anderen Stellen schleift es uns glatt, macht uns sanft. Alles an einem Menschen gibt ein Zeugnis seines Lebens. Die Art und Weise, wie wir laufen, wie wir unseren Kopf halten, wie der Rücken sich wölbt, die Falten im Gesicht: All das erzählt von den Schwierigkeiten, die wir erlebten, wie wir mit ihnen umgegangen sind und wie wir heute leben.

So kam dieses Stück zu seinem Namen: Am Ende eines langen Lebens zeigt es sowohl Wunden als auch Sanftheit, wie wir Menschen.